The European Circle 18.04.11: Berliner planen Transrapid auf Teneriffa

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Kein verspäteter Aprilscherz. Der Berliner CDU-Abgeordneter im Europäischen Parlament und Mitglied im Verkehrsausschuss, Joachim Zeller, hat sich die Idee auf der Insel gerade vom Insel-Präsidenten Riccardo Melchior erklären lassen. Geplant wird das ganze von einem Berliner Ingenieurbüro und der TU Berlin. European Circle-Korrespondent Peter Brinkmann hat sich die Machbarkeitsstudie angesehen.

Maglev Tenerife

Bei der Machbarkeitsstudie Maglev Tenerife (Phase 1) handelt es sich um weiterführende und ergänzende Untersuchungen zu den noch laufenden Studien für den Einsatz der Eisenbahn-Technik auf einer nördlichen Trasse von etwa 40 km und auf einer nach Süden verlaufenden Trasse von etwa 80 km Länge auf Teneriffa. Beide Streckenuntersuchungen für die Eisenbahn weisen einen unterschiedlichen Planungsstand auf und sind bisher weitgehend als getrennte Streckenuntersuchungen von INECO bearbeitet worden. Die wesentliche Vorgabe ist dabei, dass sich die ermittelten Investitionskosten für die Gesamtstrecke einer Vorzugsvariante in der Größenordnung von etwa 3 Mrd. EUR belastbar nachweisen lassen. Dieses Ziel soll im Wesentlichen durch eine deutliche Reduzierung der Tunnelanteile und eine stärkere Bündelung der Trasse mit der Autobahn, wo zweckmäßig durch Nutzung des Mittelstreifen und Minimierung des gesamten Trassenflächenbedarfes unter Ausnutzung der systemspezifischen Trassierungsparameter der Magnetschnellbahn Transrapid, erreicht werden.

So soll es aussehen

Die Magnetschnellbahn Transrapid stellt eine umweltfreundliche, schnelle und leistungsfähige Verbindung von etwa 120 km Länge mit insgesamt 13 Stationen dar; je fünf Zwischenstationen  auf  der  Nord-  und  Süd-Strecke  und  drei  Endstationen in  Los  Realejos  (Ende  der Nordstrecke), in Las Americas (Costa Adeje, Ende der Südstrecke) und in der Hauptstadt Santa Cruz. Diese Strecke verbindet alle wichtigen Zentren auf der Insel, insbesondere den Norden mit dem Süden und beide Inselteile mit der Hauptstadt Santa Cruz sowie die beiden für die Insel lebenswichtigen Flughäfen. Diese Strecke soll ein integraler Bestandteil des Öffentlichen Verkehrs auf der Insel (derzeit nur Bus und Tram) werden und wird in den Gesamtverkehrsplan der Insel eingebunden.

Die Gesamtkosten belaufen sich auf 3 Milliarden Euro

Pro Jahr sollen dann bis maximal 18,9 Mio. Personen befördert werden. Im  Regelbetrieb  wird  auf  der  Südstrecke  eine  betriebliche  Höchstgeschwindigkeit  von 270 km/h und auf der Nordstrecke 230 km/h gefahren. Da auf der Südstrecke sich ein Stationsabschnitt von etwa 40 km Streckenlänge befindet, ist eine De- monstrationsgeschwindigkeit von mindestens 400 km/h möglich. Kosten für Streckenbau, Züge, Bahnstationen alles zusammen werden auf 3,109 Mrd. Euro geschätzt.

“Teneriffa drängt auf den Bau der Magnetschwebebahn Transrapid”, sagte nach einem Besuch der Insel der Europa-Abgeordnete Joachim Zeller. “Zur Lösung der Verkehrsaufgabe auf Teneriffa gibt es zu einem modernen und umweltfreundlichen Bahnsystem Transrapid keine Alternative”, sagte Melchior zu den Politikern. “Die kleine Insel vor der afrikanischen Küste ist Vorreiter in Sachen Innovation und setzt seit Jahren auf erneuerbare Energien und eine nachhaltige Entwicklung”, kommentierte Joachim Zeller (CDU). “Es handelt sich bei der Magnetschnellbahn Transrapid um eine zukunftsweisende Technik, von der sich einige bereits zu früh verabschiedet haben”, so Zeller. “Der Transrapid wird das Verkehrsmittel des 21. Jahrhunderts.”

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Zur Kenntnisnahme und intensiver Prüfung.Wir können die Argumente selber nicht vollständig beurteilen. Bilden Sie sich bitte selbst Ihre Meinung, Ihr Urteil ! “Drum prüfe …”

(Markierungen in Fett- bzw. Kursivschrift – wie immer – durch die Redaktion)
(Anm. der Redaktion)

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