Infrastruktur, Finanzkrise: Systemkrise stürzt in die Endphase: Revolte in Frankreich und den USA !

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von Helga Zepp-LaRouche
Entgegen allen Propagandaversuchen von Medien und Hof-Ökonomen: Der sogenannte Aufschwung in Deutschland hat noch bei weitem nicht das Vorkrisenniveau der Wirtschaftleistung erreicht und wird sich angesichts der Exportabhängigkeit der deutschen Wirtschaft mit der Zusammenbruchskrise des Weltfinanz- und -wirtschaftsystems innerhalb kürzester Zeit als Mini-Zwischenhoch erweisen. Realität ist vielmehr, daß das globale System abstürzt, und die Reihe der gescheiterten Staaten immer länger wird.
Es ist der Fluch der bösen Tat, daß sie fortwährend Böses muß gebären. Die Erpressung Deutschlands durch Mitterand, Thatcher und Bush Sr., die nach dem Fall der Mauer Deutschland zwangen, die D-Mark aufzugeben und sich dem Diktat der supranationalen  EU-Bürokratie und ihrer wachstumsfeindlichen, monetaristischen Politik zu unterwerfen, war nichts als eine Neuauflage des Regimes von Versailles. Daß sich die sogenannten Nachholländer, also Griechenland, Spanien, Portugal, Irland, aber auch Italien, über kurz oder lang in der gleichen Versailler Schuldenfalle verfangen und die deutschen Steuerzahler zum großen Zahlmeister verdammen würden, war die Absicht des Designs. Und solange die Nationen Europas in diesem Zwangskorsett des Monetarismus gefangen bleiben, werden sie weiter ihrem Untergang zusteuern.
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Angesichts der unglaublichen Täuschungen, bzw. Selbsttäuschungen über den angeblichen deutschen Aufschwung im Kontext der katastrophalen Lage des Weltfinanzsystems ist es instruktiv, sich an die weitverbreiteten Fehleinschätzungen in den dreißiger Jahren zu erinnern. Die Medien spielten damals die Gefährlichkeit der Nationalsozialisten und deren „intellektuelle Dürftigkeit“ und „banale Scharlatanerie“ herunter. Nach den Wahlverlusten der NSDAP bei der Reichstagswahl vom 6. November 1932 herrschte die allgemeine Einschätzung, daß es sich bei den Nationalsozialisten nur um eine kurzfristige Erscheinung handeln würde, und daß die NSDAP an ihren inneren Widersprüchen zerbrechen würde.
Es gab nur sehr wenige Stimmen, die vorhersahen, daß Hitler kein Konservativer war, sondern Deutschland in die Katastrophe führen würde, wie z.B. der christlich-konservative  Ewald von Kleist-Schmenzin oder Hitlers ehemaliger Putschgenosse, Erich Ludendorff, der am 30. Januar 1933 erklärte, Reichspräsident Hindenburg habe Deutschland dem größten Demagogen aller Zeiten ausgeliefert: „Ich prophezeie Ihnen feierlich, daß dieser unselige Mann unser Reich in den Abgrund stürzen und unsere Nation in unfaßbares Elend bringen wird.“
Was die vielen, die sich Illusionen hingaben, übersahen, war die Tatsache, daß es das System von Versailles war, das nicht nur die Machtergreifung Hitlers sondern eben auch Mussolini, Franco und die Petain-Regierung ermöglichte, und aus dem sich letztlich die Dynamik zum Zweiten Weltkrieg entwickelte. Und wenn wir in Europa irgendetwas aus der Geschichte gelernt haben, dann muß es die Zurückweisung eines monetaristischen Austeritätssystems sein, bei dem um der Aufrechterhaltung von Schuldenstrukturen willen das Gemeinwohl und der Lebensstandard der Menschen aufgeopfert werden.
Wenn Deutschland nicht umgehend den Irrweg des Ausstiegs aus der Kernenergie und des exzessiven Ausbaus von Wind- und Solarenergie verläßt, und endlich wieder in die inhärent sicheren, GAU-freien Hochtemperaturreaktoren investiert, wird Deutschland als Industrienation mit einem funktionierenden Sozialsystem aufhören zu existieren. Und genauso sicher ist es, daß der verfassungsmäßige Rechtsstaat in Deutschland innerhalb des EU-Regimes eine Lebenserwartung hat wie der berühmte Schneeball in der Hölle. 

Es gibt nur eine einzige Lösung zu Überwindung der Krise. Nachdem die Börsenzeitung jetzt in verschnörkelter Weise zugegeben hat, daß das sogenannte Basel III, also eine erhöhte Eigenkapitalpflicht für die Banken, nur eingerichtet wurde, um die Wiedereinführung  des Trennbankensystems zu verhindern, muß eine öffentliche Debatte über eben dieses Trennbankensystem geführt werden.
Während wir in Europa in den dreißiger Jahren den Weg von Monetarismus, Austerität und Faschismus gegangen sind, hat Roosevelt die USA mit Hilfe des Glass-Steagall-Standards, also einem Trennbankensystem, und dem New Deal, sowie großen  Infrastrukturprojekten aus der Depression herausgeführt.
Genau das brauchen wir heute wieder: ein Trennbankensystem und ein Rekonstruktionsprogramm für die Weltwirtschaft, mit dem Ausbau solcher Projekte wie NAWAPA, dem Beringstraßentunnel, der Eurasischen Landbrücke, dem Transaqua-Projekt und vielen ähnlichen Projekten mehr.
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Zur Kenntnisnahme und intensiver Prüfung.
Wir können die Argumente selber nicht vollständig beurteilen. Bilden Sie sich bitte selbst Ihre Meinung, Ihr Urteil ! “Drum prüfe …”

(Markierungen in Fett- bzw. Kursivschrift – wie immer – durch die Redaktion)
(Anm. der Redaktion)

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